Plasmakugeln sind wunderschön und zeigen ein faszinierendes Lichtspiel. Doch manch einer fragt sich möglicherweise, wie eine Plasmakugel funktioniert und ob sie vielleicht sogar gefährlich ist. Bei sachgerechter Verwendung besteht im Endeffekt keine Gefahr, da sich das Ganze innerhalb der Glaskugel abspielt. Ohne weiteres kann man von einer Plasmakugel keinen Stromschlag bekommen. Dies kann nur passieren, wenn man die Lampe mit Metall in der Hand berührt.
Wie funktioniert eine Plasmakugel?
In der Plasmalampe befindet sich eine Mischung aus Edelgasen. Der Strom aus der Steckdose fließt zur Elektrode, die sich in der Mitte der Kugel befindet. Wenn die schnellen Elektronen auf ein Edelgas-Molekül treffen, wird das Gas ionisiert. Genau dieser Vorgang ist verantwortlich für die atemberaubenden Blitze.
Was passiert, wenn ich eine Plasmakugel berühre?
Man könnte erwarten, einen Stromschlag zu bekommen. Doch wenn man eine Plasmakugel berührt, erhält man zum Glück keinen Schlag. Stattdessen verwandeln sich die vielen kleinen Lichtblitze innerhalb der Kugel zu einem großen Blitz, der zum Berührungspunkt ausgerichtet ist. Aber wie kommt es, dass man eben keinen Stromschlag durch die Plasmakugel bekommt? Das ist etwas komplizierter und beruht auf dem so genannten Skin-Effekt. Aufgrund der im Leiter geringeren Stromdichte ist die Eindringtiefe nur sehr gering. Das Ergebnis – der Strom wird über die Oberfläche der Haut abgeleitet. Eine relativ verständliche Erklärung des Skin-Effekts bietet das Elektronik Kompendium. Ganz genau, aber deutlich komplizierter, kann das Phänomen auf Wikipedia nachgelesen werden.
Meine Plasmakugel ist runtergefallen – was jetzt?
Im ersten Moment sollten Sie den Raum verlassen und gut durchlüften. Doch keine Sorge, es ist nur halb so schlimm. Wie oben bereits beschrieben, befindet sich in einer Plasmakugel ein Gemisch aus Edelgasen. Üblicherweise sind dies Argon, Neon und Stickstoff. Argon befindet sich bereits zu fast einem Prozent in der Luft, die wir jeden Tag atmen. Nur hohe Konzentrationen Argon können Beschwerden hervorrufen. Beim Neon konnten Forscher bisher keine gesundheitsschädlichen Effekte entdecken. Sticktstoff zu guter Letzt ist zu 78% in der Luft enthalten und ist daher.
Plasmakugeln für Kinder – gefährlich oder sinnvoll?
Für Kleinkinder eignet sich eine Plasmakugel natürlich nicht und bis zu einem Alter von ungefähr 10 Jahren nur bedingt. Denn das Gerät ist filigran und kann dabei schnell kaputt gehen. Wenn Kinder unmittelbar an der zerbrochenen Kugel riechen, sind Gesundheitsschäden nicht auszuschließen. Haben die Kinder eine gewisse Reife entwickelt und verstehen, wie wichtig die sachgerechte Behandlung ist, kann eine Plasmakugel großes bewirken. Denn nur wenige Menschen und Dinge schaffen es so einfach wie Plasmabälle, Kinder von der Physik zu begeistern. Denn nur auf spielerische Weise macht das Lernen Spaß und festigt sich auch wirklich.
Wie gefährlich sind Plasmakugeln – das Fazit
Nach allen Informationen, die ich sammeln konnte, sind Plasmakugeln bei sachgerechter Verwendung nicht gefährlich. Wie genau die Ionisierung und der Skin-Effekt nun ablaufen, bleibt den Physikern überlassen. Doch Fakt ist – bei der Berührung gibt es keinen Stromschlag und auch wenn die Plasmakugel kaputt gehen sollte, sind die Gase nicht sehr gefährlich. Am gefährlichsten sind wahrscheinlich die Scherben, die dabei entstehen würden. Kindern sollte man daher den korrekten Umgang mit einer Plasmakugel zeigen und auf besondere Achtsamkeit hinweisen.